Sind alle inneren Wände im Keller gemauert, kann die Kellergeschossdecke betoniert werden.
Zuvor muss aber eine Deckenschalung erfolgen, die mit vielen Stützen versehen ist, um dem Gewicht des Betons standzuhalten.
Auch hier werden wieder Stahlbewehrungen verwendet, damit die Decke stabil genug ist.
Die Öffnungen für Strom, Wasser, Abwasser und Heizleitungen müssen ebenso berücksichtigt werden, wie der spätere Einbau des Treppenaufgangs.
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Nachdem der Beton der Kellerdecke abgebunden hat, beginnen die Maurer mit dem Außenmauerwerk - in diesem Fall aus Gitterziegeln.
Sie legen die Öffnungen für die Fenster und Türen an und bauen auch die Türstürze mit ein.
Die Decke für das Erdgeschoss wird ebenso wie die Decke für das Kellergeschoss betoniert, um dann die Arbeiten für das 1. Obergeschoss auszuführen.
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Während dieser Zeit finden auch schon Abdichtungsarbeiten an der Außenseite der Bodenplatte und der Wände bis zur Kellergeschossdecke statt.
So wird das Haus gegen von außen eindringendes Wasser geschützt. Auch die Lichtschächte für die Kellerfenster werden eingebaut.
Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann die Baugrube mit dem seitlich gelagerten Aushubmaterial verfüllt werden.
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Die Zimmerer erscheinen auf der Baustelle, wenn alle Wände bis zum Dachstuhl hochgemauert sind. Sie erstellen aus Sparren, Balken und Dachlatten einen Holzdachstuhl.
Den Abschluss der Rohbauarbeiten feiert der Bauherr mit dem Richtfest, zu dem alle Leute, die auf der Baustelle arbeiten, eingeladen sind.
Oben auf dem Dach des Hauses ist dann ein Richtkranz oder Richtbaum. Ursprünglich war das Richtfest ein Fest der Zimmersleute.
Daher spricht noch heute ein Zimmerer vom Dachstuhl aus einen Richtspruch, bevor dann gefeiert wird.
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Quelle: Fotos: www.leoniehaas.gmxhome.de |
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