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Laubfrosch

Beschreibung: 

Abb Der Laubfrosch ist ein Frosch, den man leicht erkennen kann. Seine Oberseite ist leuchtend grün gefärbt und glatt. Ein schmaler schwarzer Streifen entlang der Körperseite trennt die Oberseite vom weisslichen Bauch. Der Laubfrosch ist mit seiner Körperlänge von ca. 4 cm die kleinste einheimische Froschart.

Lebensweise: 

Abb Der Laubfrosch ist ein ungewöhnlicher Frosch. Seine Finger- und Zehenspitzen sehen aus wie Scheiben, damit kann er auf jedem Untergrund haften bleiben. Ein klebstoffartiges Flüssigkeit (Sekret) wird bei Anspannung der Muskeln abgesondert und unterstützt das Haften. Die Tiere können deshalb hervorragend klettern und leben meist auf Sträuchern und Bäumen. Dort sind sie gut getarnt und haben mit ihren hervorstehenden Augen einen weiten Rundblick. Tagsüber dösen sie auf Blättern und Ästen. Oft setzen sie sich direkt ins Sonnenlicht, da sie im Gegensatz zu anderen Lurcharten (Froscharten) dank einem speziellen Hautsekret und ihrer Körperhaltung nur wenig Wasser verlieren. Nachts begeben sie sich auf Jagd nach Insekten, Spinnen oder Schnecken.

Die Männchen finden sich zur Laichzeit (April bis Anfang Juli) zu nächtlichen Rufchören an Gewässern ein. Die Laubfrösche sind dank der lauten Rufe aus mehr als 1 km Entfernung zu hören. Mit ihrem meckernden "Äp-äp-äp-äp" locken sie die Weibchen an, die nur für eine einzige Nacht ans Laichgewässer kommen. Zur Paarung umklammert das Männchen das Weibchen von oben (in der Achselgegend). Das Weibchen klebt insgesamt 500 - 1000 Eier an Wasserpflanzen, die vom Männchen fortlaufend besamt werden. Bereits nach 4-8 Tagen schlüpfen die Kaulquappen. Von oben betrachtet fallen die weit auseinanderstehenden Augen der Larven auf. Die meisten Laubfrösche sind erst nach zwei Jahren geschlechtsreif.

 

Lebensraum und Verbreitung: 

Abb Große und stabile Vorkommen von Laubfröschen gibt es in Landschaften mit mehreren Gewässern. Typische Laichgewässer (Paarungsgebiete) liegen in Flusslandschaften, Flachmooren, überschwemmten Wiesen sowie Kies- und Lehmgruben.

Die Laubfrösche verbringen ihr Leben weitgehend an Land. Im Sommer suchen sie windgeschützte und sonnige Plätze mit hochwüchsigen Pflanzen auf. Im dichten Blätterwerk der Hecken, Ufergehölze und gebüschreichen Waldränder sind die Lurche kaum auszumachen.

Den Winter verbringen die Laubfrösche in einer Kältestarre an einem möglichst frostgeschützten Ort. Sie verkriechen sich unter Moos, Wurzeln, Steine und Gras oder ziehen sich in Erdspalten und Mauslöcher zurück.

Weltweit sind etwa 400 Laubfroscharten bekannt, von denen die meisten in den tropischen Regenwäldern leben. Hyla arborea (lateinischer Name für eine Laubfroschart) ist der einzige Vertreter in Mitteleuropa. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Griechenland bis Südschweden und von Portugal bis ans Kaspische Meer.

 

Quelle: Bilder © Naturpark Barnim

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