Verbreitung und AussehenDie Kreuzotter ist in fast allen Ländern Europas verbreitet. Sie bewohnt da viele Plätze wie Waldränder, Waldlichtungen, Heidegebiete, Moore, Feuchtwiesen, gestrüppreiche Kanal- und Bahndämme, Steinbrüche, Kies- und Tongruben, vor allem warme und sonnige Plätze. Die Kreuzotter kann eine Gesamtlänge von beinahe einem Meter erreichen. Deutlich erkennen kann man Kreuzottern an einem Zickzackband auf dem Rücken und an einer seitlichen Fleckenreihe. Eine bestimmte Farbe gibt es für Kreuzottern aber nicht. Die Färbung der Oberseite reicht bei Männchen von fast weiß über silber, grau, aschgrau, grüngrau, braungrau bis zu gelbbraun und bei Weibchen von sandgelb über gelbrot, rost- oder kupferfarben bis dunkelbraun. Außerdem gibt es bei beiden Geschlechtern auch schwarze Tiere. Das Weibchen bringt im August 8 bis 15 lebende Junge zur Welt. Sie schlüpfen kurz vor oder während der Geburt aus den Eihüllen. |
BeutefangIm Schädelknochen befinden sich Giftdrüsen, in denen ein Gift gebildet wird. Wenn die Kreuzotter ihr Maul öffnet, richten sich die Giftzähne automatisch auf. Das Aufrichten der Giftzähne erfolgt durch einen Klappmechanismus der Kopfknochen. Mit weit geöffnetem Maul beißt die Kreuzotter ihr Beutetier, z.B. eine Maus, und spritzt das Gift, über die Giftzähne, in das Opfer. Die Maus kann nach dem Biss noch wegrennen, wird aber davon gelähmt und stirbt. Mit Hilfe ihrer langen geteilten Zunge (Züngeln!) kann die Kreuzotter die Beute auch aus größeren Entfernungen riechen, und so findet die Kreuzotter später die tote Maus. Die Schlange verschlingt die Maus in einem Stück!
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Gefährlichkeit
Schlangen und hier auch die Kreuzotter sind friedlicher wie allgemein angenommen wird. Sie greifen den Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. |
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Quelle: Fotos: J. Hill, C. Riegler (www.herpetofauna.at) |