Ideal einsetzbar...

• im ganztägigen Schulbetrieb
• in Vertretungsstunden
• in Unterrichts- und Regenpausen
• für Spielstunden

AKTUELL:
Nominiert für die Wahl zum "Spiel des Jahres 2012"

ESELSBRÜCKE

Der Spaß mit der Gedächtnislücke

• Pädagogisch wertvolles Brettspiel
• Für 3 bis 12 Kinder und Erwachsene
• Geeignet ab 8 Jahren
• Spieldauer etwa 30 bis 45 Minuten
• Aus besonders stabilem Spielmaterial

Lernziele

• Sprachförderung durch Erzählimpulse
  (Deutsch als Zweitsprache)
• Anregung der Fantasie
• Förderung der Merkfähigkeit (Gedächtnistraining)
• Schulung von Memotechniken
• Förderung sozialer Kompetenz (schulisches Miteinander)
• Aufsatzerziehung
• Reizwortgeschichten

"Erzähl mir bitte noch eine Geschichte!" – Dieses Bedürfnis nach erzählten Geschichten äußern Kinder sehr häufig, und das nicht nur im Zusammenhang mit der allabendlich anstehenden Gute-Nacht-Geschichte. Sie lieben es, selbst ausgedachte oder nacherzählte Geschichten zu hören und ebenso gern erzählen sie diese auch selbst. Gerade durch eigene ausgedachte Geschichten ist es Kindern möglich, Geschehnisse des Alltags zu verarbeiten und auszudrücken. Kinder erwerben so schon früh differenzierte sprachliche und dramaturgische Mittel, die es ihnen in der Folge ermöglichen aufmerksamer zuzuhören, besser aufeinander einzugehen und sich folgerichtig aufeinander zu beziehen.

Um diese sprachliche Kompetenz angemessen zu fördern, ist es wichtig, die kindliche Fantasie nachhaltig anzuregen und entstehende Gedanken in eine Form (Geschichte) zu bringen. Wenn die entsprechenden Erzählanlässe dann auch noch gesellig ausgerichtet sind, ist die parallele Förderung oben genannter sozialer Kompetenzen besonders gegeben. Aufgrund dieser wichtigen sprachlichen und sozialen Aspekte werden in den Lehrplänen der Bundesländer eben diese Aufgabenschwerpunkte in den Mittelpunkt mündlichen Sprachhandelns gerückt. Einander erzählen und einander zuhören, Geschichten erfinden und den Geschichten anderer zuhören, eigenes Sprachverhalten zunehmend bewusster planen sowie die Bereitschaft wecken, sich über eine Sache zu äußern und sachbezogen zu verständigen sind nur einige der verbindlichen Lernziele im Deutschunterricht. Richtigerweise werden in diesem Zusammenhang neben Impuls- bzw. Reizwörtern insbesondere auch Bilder zur Initiation des Erzählens empfohlen.

Das Spiel "Eselsbrücke" bietet mit seinen 180 farbigen und von Michael Menzel liebevoll ausgestalteten Bildern ein reichhaltiges Repertoire an Illustrationen von Tieren, Menschen, Dingen und Vorgängen.

3 bis 12 Kinder und Erwachsene können gleichzeitig mitspielen. Die 180 Bildkärtchen kommen in einen großen Leinenbeutel. Reihum ziehen die Spieler nun immer einige Bilder zufällig aus dem Beutel und müssen kurze Mini-Geschichten erfinden, in denen die gezogenen Bilder vorkommen. Der jeweils erzählende Spieler hat die Aufgabe, seine Geschichte so zu erzählen, dass die zuhörenden Spieler sich diese gut merken können. Ein Beispiel: Anna hat die drei Bilder "Zahnlücke", "Papagei" und "Kussmund" gezogen.

Sie grübelt ein bisschen. Die anderen Kinder am Tisch sind schon gespannt, was für eine Geschichte Anna daraus erfinden wird. Und dann fängt Anna an zu erzählen:

„Es war einmal ein Papagei, der hatte keinen Schnabel, sondern einen richtig runden, dicken, fetten Kussmund. Und das war auch gut so, denn so konnte er seine kleine Zahnlücke einfach hinter den Lippen verstecken.“

Die Kinder müssen sich diese Geschichte deshalb gut merken, weil die Geschichte später im Spiel nach einem ganz besonders pfiffigen Spielmechanismus wieder nacherzählt werden muss, und zwar von den zuhörenden Kindern in einer Gemeinschaftsleistung. Auf diese Weise werden nicht nur eine Menge Mini-Geschichten erfunden, sondern auch wieder nacherzählt, und zwar unter Einbeziehung aller mitspielenden Kinder. Eselsbrücke ist damit ein im höchsten Maße gesellig konzipierter Erzählanlass. Eine Partie dauert rund 30-45 Minuten und ist somit perfekt geeignet für Spielstunden im Schulvormittag, für Spielmomente in der Ganztagsbetreuung und eben auch insbesondere für das mündliche Sprachhandeln im Deutschunterricht.

Überdies werden die erzählten Geschichten zugleich zu so genannten Eselsbrücken. Das Erfinden und Ausnutzen von Eselsbrücken ist letztlich nichts anderes als eine Technik, um sich Dinge möglichst sicher und langfristig zu merken. Der didaktische Mehrwert des Spiels geht damit weit über die Lernchancen des mündlichen Sprachgebrauchs hinaus. Durch wiederholtes Spielen des Spiels werden die Kinder in zunehmendem Maße befähigt, Eselsbrücken als Merkhilfe geschickt für sich zu nutzen. Dies wiederum unterstützt das schulische und außerschulische Lernen im Allgemeinen erheblich.