Geld, um das da gestritten wird, ist also unser Geld, das wir dem Staat aber nicht nach eigenem Gutdünken geben - da würde wohl nicht sehr viel zusammen kommen -, sondern es wurden Gesetze gemacht, die genau regeln, wer wie viel wovon abzugeben hat.
Damit es dabei möglichst gerecht zugeht, muss jeder einen bestimmten Anteil seines Lohns, Einkommens oder Vermögens an den Staat abgeben: Wer viel verdient, gibt mehr, wer wenig verdient, zahlt eben entsprechend weniger. So einfach ist es jedenfalls im Prinzip.
Diese Abgaben nennt man "direkte Steuern", weil sie von demjenigen, der einen Lohn erhält, direkt an das Finanzamt gezahlt werden müssen.
Logischerweise ist von solchen Zahlungen befreit, wer nichts verdient - oder nur so wenig, dass es unzumutbar wäre, hiervon etwas einzubehalten.
Niemand ist jedoch befreit von den so genannten indirekten Steuern, die im Preis bestimmter Sachen, zum Beispiel von Zigaretten (die Tabaksteuer) oder von Benzin (die Mineralölsteuer), enthalten sind und also immer wenn man so etwas kauft mitbezahlt werden müssen.
An jeder Autofahrt, könnte man sagen, verdient der Staat ein wenig Geld, was ja durchaus gerecht ist, wenn man bedenkt, dass der Straßenbau teuer ist und die Autofahrer deshalb einen etwas größeren Anteil der Kosten zu übernehmen haben als etwa die Fußgänger.
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