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Herstellung notwendiger Voraussetzungen und Beginn im Förderunterricht |
Im Schuljahr 2002/2003 übernahm ich eine 1. Klasse mit 30 SchülerInnen. Um auch in dieser Klasse möglichst schnell die PCs einsetzen zu können, waren zunächst einige Voraussetzungen erforderlich.
Zunächst setzte ich die Lernwerkstatt im Förderunterricht in Kleingruppen ein, um den SchülerInnen den Aufbau des Programms zu erklären und ihnen die Möglichkeit zu geben, den Umgang mit der Mouse zu üben. Hier beschäftigten sie sich zunächst mit Übungen aus dem Bereich Logik, da hier noch keine Lese- und Rechenkenntnisse erforderlich sind. Im Förderunterricht stellte sich heraus, dass viele SchülerInnen PC-Erfahrung hatten und bereits über erstaunliche Kenntnisse verfügten. Lediglich 5 SchülerInnen hatten zu Hause keinen PC. Die Kinder, die im Förderunterricht einige ausgewählte Übungen bearbeitet haben, dienen anschließend im Unterricht als Multiplikatoren. |
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Symbole helfen den Kindern |
Unterrichtsorganisation mit Hilfe von Symbolen Zu Beginn eines 1. Schuljahres ist es sehr hilfreich, jedem Kind zusätzlich zu seinem Namensschild ein Symbol zuzuordnen, an dem die Kinder, die noch Schwierigkeiten haben, ihren Namen zu erkennen, sich orientieren können. Mit diesen Schildern beklebe ich alle Materialien der SchülerInnen und diese Symbole füge ich dann auch in Listen für Computerarbeit, Milchlisten und Listen zu Klassenämtern ein. Alle SchülerInnen müssen, um sich im Namensmenü der jeweiligen Klasse unter ihrem Namen einzuwählen, zunächst einmal ihren Namen auch lesen bzw. wiedererkennen kön-nen. Mit Hilfe der Symbole in der abgebildeten Liste finden die SchülerInnen ihren Namen am PC leichter wieder, zumal sie auch nur unter diesen 10 eingetragenen Namen wählen müssen; denn für eine Gruppe von jeweils 10 SchülerInnen steht ein PC zur Verfügung. Die Kinder, die bereits über recht umfangreiche Kenntnisse verfügten, setzte ich als Helfer ein (jeweils das 1. Kind in der Liste). Diese Kinder sind auch dafür verantwortlich morgens den PC einzuschalten und ihn mittags nach Schulschluss wieder herunterzufahren. Wenn die SchülerInnen eine Arbeit beginnen, malen sie den jeweiligen Kreis am rechten Rand des Wochenplans aus. Wenn die SchülerInnen eine Arbeit beginnen, malen sie den jeweiligen Kreis am rechten Rand des Wochenplans aus. |
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Viele Übungen der Lernwerkstatt können schon ab Klasse 1 eingesetzt werden. | |||
Die Anlauttabelle
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Auf der linken Seite des Arbeitsbereichs ist eine Buchstabentabelle mit Anlautbildern und den dazugehörigen Lauten bzw. Buchstaben zu sehen. Das Kind hat die Aufgabe, die vorgegebenen Laute den passenden Bildern der Anlauttabelle zuzuordnen. Indem das Kind auf den Lautsprecher-Schalter klickt, kann es einen vorgegebenen Laut erneut anhören. Wenn das Kind alle Zuordnungen geschafft hat, erhält es dafür einen Stern. |
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Die Zahlen lernen
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Zwanzigerzug Es erscheinen in vermischter Reihenfolge 20 Eisenbahnwagen, auf denen die Zahlen 1 bis 20 stehen. Die Wagen müssen in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Sie werden mit gedrückt gehaltener Maustaste bewegt. Die Wagen müssen auf die beiden oberen Gleise abgestellt werden. Das unterste kleine Gleis dient lediglich zum Rangieren. Auf dem obersten Gleis müssen am Ende die Wagen 1 bis 10, auf dem unteren die Wagen 11 bis 20 stehen. |
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Übungsübersicht |
Nachfolgend eine Übersicht, welche Übungen bereits in Klasse 1 - abhängig vom Leistungsvermögen der SchülerInnen - bearbeitet werden können: |
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Aufgrund der angebotenen Fülle von Übungen ist es möglich, differenzierte Aufgaben für jeden Schüler anzubieten, so dass sowohl schneller lernende Kinder als auch Kinder mit Lerndefiziten in bestimmten Lernbereichen speziell für sie ausgesuchte Übungen bearbeiten. Wenn die Symbole für die einzelnen Übungen in Listen eingefügt werden, ist ein solches differenziertes Arbeiten schon im 1. Schuljahr möglich, wenn die Kinder noch nicht lesen können. So stellt die Lernwerkstatt eine weitere zusätzliche Möglichkeit dar, ganz gezielt und ohne großen Aufwand im Unterricht zu differenzieren und den Schülern motivierende Übungen anbieten. |
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Die Schüler lernen und üben selbstständig |
Die SchülerInnen meiner ersten Klasse bearbeiten die Aufgaben, die in der Lernwerkstatt gestellt werden mit großer Motivation in Einzel- und Partnerarbeit und benötigen kaum noch Hilfe von Seiten des Lehrers, da inzwischen bekannt ist, welche Kinder als "Experten" bei bestimmten Übungen herangezogen werden können. Erklärungen und Hilfen durch den Lehrer sind inzwischen kaum noch erforderlich, die SchülerInnen erklären sich die Übungen gegenseitig. Lediglich diverse Einstellungen im Lehrkraft-Modus müssen noch vorbereitend vorgenommen werden. |
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